Jacques Chirac war ein französischer Politiker, der von 1995 bis 2007 als Präsident Frankreichs amtierte. Er wurde am 29. November 1932 in Paris geboren und ist am 26. September 2019 im Alter von 86 Jahren verstorben.
Vor seiner Präsidentschaft war Chirac Bürgermeister von Paris von 1977 bis 1995 und Premierminister unter Präsident Valéry Giscard d'Estaing von 1974 bis 1976. Er gehörte der konservativen Partei Rassemblement pour la République (RPR) an, die später in der Union pour un Mouvement Populaire (UMP) aufging.
Während seiner Präsidentschaft setzte Chirac sich für eine unabhängige Außenpolitik ein und lehnte beispielsweise den Irakkrieg ab. Er wurde sowohl für seine innenpolitischen Reformen als auch für seine internationalen Bemühungen zur Konfliktlösung geschätzt.
Dennoch wurde Chiracs Amtszeit auch von Skandalen überschattet, insbesondere vom sogenannten "Juppégate", bei dem sein Premierminister Alain Juppé wegen illegaler Parteienfinanzierung verurteilt wurde.
Nach dem Ende seiner Amtszeit zog sich Chirac aus der Politik zurück und lebte ein zurückgezogenes Leben. Er wurde für seine Rolle als Staatsmann, seine Charisma und seinen Stil als "präsidial" bekannt. Chirac hinterließ ein umstrittenes Vermächtnis, das jedoch von vielen Franzosen respektiert wird.
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